Österreichs Flag-Football-Herren sind stolz über EM-Silber

Stefan Strauss
August 20, 2023

Es war ein unglaubliches Finale der Flag Football Europameisterschaft 2023. In einer hochklassigen Partie musste sich Österreich dem „Lieblingsgegner“ Deutschland mit 28:36 geschlagen geben, zeigt sich aber nach dem Spiel dennoch sehr zufrieden über die hochverdiente Silbermedaille.

Das Finale gestaltete sich von Anfang an offen, auf beiden Seiten wurden Big Plays am laufenden Band produziert. Beide Teams schenkten einander nichts, das Endspiel war auch von großer Härte – jedoch immer im fairen Bereich – geprägt. Bitter aus österreichischer Sicht: Früh im Finale verletzten sich Kapitän & Defense-Stütze Sebastian Wolf und Wide Receiver Martin Stur, beide Akteure konnten nicht mehr weiterspielen.

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Head Coach Salamon: „Bin sehr stolz auf das Team“

Ein intensives Spiel sah auch Head Coach Michael Salamon: „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben alles gegeben, alles am Feld gelassen. Man muss Deutschland gratulieren, sie haben den Sieg sauber heruntergespielt. Ich kann meiner Mannschaft nichts vorwerfen, wir haben alles versucht und auch ein bisschen Pech mit zwei Verletzten während des Finals.“

Die Freude über die Silbermedaille überstrahlt dabei klar die Enttäuschung über eine potenziell vergebene Goldmedaille. „Ich bin sehr stolz auf das Team und über die Silbermedaille. Wir haben das ganze Turnier eine Top-Leistung geboten und am Ende hat nicht viel auf Gold gefehlt.“

Fakt ist: Österreichs Herren haben mit dem Vizeeuropameistertitel einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie zur Flag-Football-Spitze Europas gehören.

Das nächste Großereignis folgt schon bald – im August 2024 findet die Flag Football Weltmeisterschaft in Lahti, Finnland, statt.

Damen werden gute Fünfte

Ein versöhnliches Ende gab es außerdem für Österreichs Damen: Das Team von Head Coach Walter Demel musste sich zuerst im Viertelfinale Frankreich knapp mit 25:28 geschlagen geben, bezwangen daraufhin aber Finnland klar mit 47:0 und im Spiel um Platz fünf Italien mit 28:18.