Die besten Zitate von NFL-Export Bernhard Raimann aus der Pressekonferenz vor dem Germany Game

Bernhard Raimann bei der Pressekonferenz der Indianapolis Colts vor dem Germany Game am 12. November 2023 ©AFBÖ

Im Rahmen des NFL Germany Games zwischen den Indianapolis Colts und den New England Patriots am 12. November in Frankfurt, standen Öeterreichs NFL-Export Bernhard Raimann und Colts Head Coach Shane Steichen den internationalen Medien am Freitag-Abend Rede und Antwort.

Colts Head Coach Shane Steichen über die Entwicklung von Bernhard Raimann: „Bernhard entwickelt sich super weiter. Er verbessert sich jede Woche und zeigt, dass er mit jedem Spiel wächst. Das ist sehr gut zu sehen. Ich weiß auch, dass seine gesamte Familie zum Spiel kommt, das ist genial für ihn. Bernhard ist ein toller Mensch, er hat einen tollen Charakter. Er macht alles richtig und arbeitet hart. Er spielt sehr guten Football für uns und hat eine gute Zukunft in der Liga vor sich.“

Österreichs NFL-Spieler Bernhard Raimann …

… über seine Vorfreude auf das Germany Game: „Ich kann es kaum erwarten, hier am Sonntag zu spielen. Ich versuche alles aufzusaugen. Ich habe insgesamt 18 Tickets bekommen, die habe ich allesamt meiner Familie gegeben. So kann auch meine Oma dabei sein, die eher nicht nach Amerika kommen könnte.“

… auf die humorvolle „Beschwerde“ von Quarterback Gardner Minshew, dass Minshew kein Deutsch beigebracht wurde: „Es ist schwierig, im Locker Room sind zu viele verschiedene Leute, um einzelnen Personen Deutsch beizubringen (lacht). Ich muss aber bis zum nächsten Mal, wenn wir hier spielen, definitiv einen besseren Job machen.“

… auf die Frage, was der Unterschied im Spiel zwischen Quarterback Anthony Richardson und Quarterback Gardner Minshew ist: „Das Playsheet schaut etwas anders aus – die Plays, die gespielt werden, sind anders. Am Ende des Tages bleibt deine Aufgabe aber die Gleiche: Du musst das umsetzen, was der Coach vorgibt. Du protectest, bis der Pfiff ertönt, blockst für deine Mitspieler.

… auf die Frage, ob er Run-Blocking oder Pass-Blocking bevorzugt: „Die meisten Offensive-Linemen bevorzugen Run-Blocking über Pass-Blocking, da man so den Gegner attackieren kann, anstatt sich zurückzubewegen und den Gegner aufzuhalten. Aber ich mag beide Aufgaben.“

… auf die Frage, ob er mit Marcel Dabo (Practice Squad, aus Deutschland) eine spezielle Beziehung hat: „Da wir beide vergangenes Jahr Rookies waren, haben wir eine wirklich gute Freundschaft entwickelt. Er ist außerdem der Einzige, mit dem ich in der Facility Deutsch sprechen kann. Das ist immer witzig! Natürlich reden wir englisch, wenn Teamkollegen dabei sind, aber wenn wir nur zu zweit sind, reden wir Deutsch. Wir tauschen uns über unsere Erfahrungen aus – wie es war, in Europa Football gespielt zu haben: Er hat ja für mehrere Teams in der Deutschen Liga gespielt, ich war die gesamte Zeit bei den Vienna Vikings in Österreich – aber es ist immer spannend zu hören, durch welche Schritte wir schlussendlich beide bei den Colts gelandet sind – vor allem, da es zwei ganz unterschiedliche Wege waren.“

… auf die Frage, was er am meisten aus Österreich vermisst: „Die Familie, das Essen und natürlich auch den Wiener Schmäh – den kann man einfach nicht kopieren. Ich versuche aber, so gut es geht, mit Familie und Freunden aus Österreich in Kontakt zu bleiben. Es ist mit der Zeitverschiebung manchmal etwas schwierig, aber ich gebe mein Bestes. Manchmal machen wir zuhause Semmelknödel, meine Ehefrau hat auch schon einige österreichische Gerichte gelernt. Wenn man dann einmal etwas Heimweh hat und dann etwas Österreichisches isst, dann schmeckt das besonders gut und es erinnert einen an die Heimat.

… über seine Ansicht Football-Hype in Europa: „Es ist super zu sehen, wie stark der Sport gewachsen ist, in Europa und weltweit. Ich weiß, wie viel es mir bedeutet, da ich diesen speziellen Background habe. Ich weiß aber auch, dass es für die Spieler, die in den USA aufgewachsen sind, etwas Außergewöhnliches ist, zu sehen, dass nicht nur Amerikaner diesen Sport verfolgen.

… auf die Frage, wie er seine ersten 1,5 Jahre in der NFL zusammenfassen würde: „Die 1,5 Jahre sind wie im Flug vergangen. Das erste Jahr war natürlich etwas holprig, es gab sehr viele Höhen und Tiefen – persönlich und auch als Team mit Trainerwechsel und dergleichen. Dann auch noch als Rookie in die NFL zu kommen, hat seine eigenen Herausforderungen mit sich gebracht. Ich habe ein super Support-System mit Ehefrau, der Familie, Freunden und ehemaligen Coaches in Österreich (zeigt auf Team Austria Head Coach Max Sommer, der ebenfalls in Frankfurt anwesend ist und Raimann seit der U19-WM in Kuwait 2014 kennt), die einen bei jedem Schritt unterstützen. Das macht das Ganze dann machbar. Man versucht, jede Woche sein Bestes zu geben und Fehler zu verbessern. Bevor man sich dann umschauen kann, sind 1,5 Jahre vorbei, man hat sich mehr daran gewöhnt. Das Spiel verlangsamt sich ein bisschen und alles fühlt sich ein wenig einfacher an.“

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