Nach dem Overtime-Krimi in Wien liefern die Swarco Raiders Tirol auch heute in Innsbruck gegen die Prague Black Panthers einen spannenden Kampf bis zur letzten Sekunde. Das Team von Headcoach Kevin Herron lag nach schmerzlichen Ausfällen zwischenzeitlich bereits mit 3:14 im Rückstand, doch dann kam Marco Schneider. Der junge Wide Receiver scorte gleich zwei Touchdowns, führte die Gastgeber zurück auf die Siegerstraße und auf den zweiten Tabellenplatz der Austrian Football League.
Weiter geht es in der AFL mit der Week 4 am 8. und 9. Mai. Spielpläne, Livestreams und Ergebnisse sind unter gameday.football.at jederzeit live abrufbar.
Swarco Raiders Tirol vs. Prague Black Panthers – 22:14 (3:0/0:7/6:7/13:0)
Es fing nicht gut an für die Gastgeber. Bereits beim allerersten Kickoff-Return verletzte sich Running Back Lukas Haslwanter. Auch Wide Receiver Adrian Platzgummer und Line Backer Ruben Seeber ergänzten die ohnehin schon lange Liste an Verletzen. Die Raiders gingen zwar durch ein Field Goal in Führung, doch das reichte vorerst nicht gegen sehr starke Prague Black Panthers, die selbst auch, gerade in der Offense, mit Ausfällen zu kämpfen hatten. Das hielt sie aber nicht davon ab, im zweiten Viertel durch Nolan Corpenig in Führung zu gehen und diese im dritten Viertel durch Ladislav Jensik sogar auszubauen. Zwischenzeitlich lagen die Gäste also mit 14:3 in Führung. Dann kam aber der große Auftritt von Running Back Marco Schneider. Der junge Tiroler fing einen kurzen Pass von Quarterback Sean Shelton und lief mit dem Ball über 30 Yards zum Anschlusstouchdown für die Swarco Raiders Tirol. Zu Beginn des vierten Viertels sorgte er dann sogar für die 15:14-Führung. Bei den Pragern machten sich die fehlende Vorbereitung und der dünne Kader gegen Ende des Spiels bemerkbar. Offensiv gelang nichts mehr, stattdessen lief Raiders Quarterback Sean Shelton zum 22:14-Endstand (PAT: Schwarz).
Kevin Herron, Headcoach Swarco Raiders Tirol: „Es hat heute für uns wirklich nicht gut angefangen. Die Verletzungen von wichtigen Leistungsträgern haben uns das Leben schwer gemacht. In der Pause habe ich dem Team gesagt, dass wir an den Sieg glauben müssen und wir Raiders immer einen Weg finden. Und den haben wir dann auch gefunden.“
Petr Vitovec, Headcoach Prague Black Panthers: „Wir haben heute wieder gemerkt, dass sich die fehlende Vorbereitung bemerkbar macht. Außerdem standen viele junge Spieler am Feld und da hat die Erfahrung gefehlt. Wir entwickeln uns aber in eine sehr gute Richtung. Wir wollen den Titel gewinnen, dazu müssen wir alle Teams besiegen. Und heute haben wir gesehen, dass das auch möglich ist.“